Patenschaften für Max gesucht
Hier seine Geschichte: Max wurde am 13.05. gegen 15 Uhr von einem unserer Adoptanten verletzt umherirrend in Spandau aufgefunden. Vergeblich wartete er mit dem Cocker-Dackel-Mix auf einen suchenden Besitzer. Max lahmte am linken Vorderlauf und hatte an der Pfote eine offene Wunde. Der Finder wendete sich daraufhin hilfesuchend an unseren Verein und brachte uns Max zum auslesen des inplantierten Microchips. Anhand diesem konnte ein Besitzer ermittelt werden. Leider hatten die Besitzer Max zwischenzeitlich weitergegeben, versprachen den Halter aber zu kontaktieren, damit dieser sich mit uns in Verbindung setzt. Der aufmerksame Finder Helmut bot an sich um Max zu kümmert und ihn, falls sich niemand meldet, noch am selben abend zwecks Wundversorgung und Diagnose des Vorderlaufs, unserem Tierarzt vorzustellen.
Es meldete sich niemand und der Tierarzt diagnostizierte einen irreparabelen Radialisabriss oberhalb des Ellenbogens und durch die untypische Haltung der Pfote eine grosse Wunde an der Oberseite. Nach der Erstversorgung meldete sich der Halter gegen 23 Uhr und erzählte mehrere Varianten, wie Max sich verletzt habe. Wir erfuhren das er im Mai 2014 geboren wurde, schon durch mind. 3 Hände gegangen und die Verletzung schon mind. 3 Wochen zurück lag. Aus finanziellen Gründen aber nicht therapiert werden konnte. Helmut einigte sich mit dem Besitzer, Max vorerst in seiner Obhut zu lassen und später unserem Verein zu überschreiben.
In den folgenden Wochen begann Helmut seine engagierte Arbeit und begann mit der Versorgung der Fleischwunde, die für die weitere Therapie erst vollständig abheilen musste ( seine Max-Apotheke seht ihr auf den Bildern). Der Rat des Tierarztes zur Amputation des kompletten Vorderlaufs bis zur Schulter, war für uns erstmal keine Option. Nach der Heilung der Fleischwunde erhielt Max Physiotherapie, um die durch die Fehlstellung stark verkürzten Sehnen der Pfote wieder zu verlängern. Dabei musste Max unter ständiger Beobachtung stehen, weil Tiere dazu neigen sich des tauben Gliedmaßes durch Lecken und Abknappern zu entledigen.
Durch Internetrecherchen fanden wir einen Anbieter in den USA der für Max einen speziellen Stiefel, für 270,- € anfertigte um die Vorderpfote in der richtige Stellung zu fixieren und ihn zu animieren die Pfote wieder zu belasten. Das funktionierte leider nicht wie erhofft, da der Spezialstiefel sehr dick und warm war , sodaß Max diese Alternative nicht annahm und ein permanentes Tragen leider nicht möglich war. Ausserdem war die Sohle des Stiefels relativ schnell durchgetreten. Eine Amputation schlossen wir trotz allem gemeinschaftlich aus, da es bei einem fehlenden Vorderlauf zu einer Beeinträchtigung des gesamten Knochenapparates durch die asymetrische Belastung im Schulter/Brustbereich kommt. Leider beginnt bei Max schon nach dieser kurzen dreibeinigen Zeit eine Athrose in der betroffenen Schulter der wir nur entgegenwirken können, wenn wir ihn schnellst möglich wieder auf alle Viere bekommen. Zur Zeit erhält Max Schmerzmittel und muss weiterhin täglich mehrmals neu verbunden werden. Der nächste Versuch ist eine sog. " Heidelberger Schiene", die wesentlich leichter und besser einstellbar, aber leider sehr teuer ist.
Durch Vitamin B unsere Pflegestelle wird diese demnächst kostengünstig aus einem innovativen 3D Drucker entstehen. Wieder musste Max für einen Gipsabdruck stillhalten aber er macht das, wie alle therapeutischen Maßnahmen, vorbildlich und nutzte die Liegezeit für eine ausgiebige Streicheleinheit. Doch auch eine Heidelberger Schiene hat nur eine begrenzte Haltbarkeit.
Die Therapie von Max ist sehr zeit- und geldaufwändig, wobei die Zeit vom unermüdlichen Helmut, der auch noch einen Vollzeitjob hat, von einem immer fröhlichen, aktiven, liebenswerten, gehorsamen und verspielten Max vergolten wird. Der finanzielle Aufwand von unserem Verein.
Auf Dauer wird unser kleiner Verein die Kosten nicht alleine tragen können. Vor allem unter dem Aspekt, dass auch eine Amputation leider noch nicht ausgeschlossen werden kann. Diese würde allein ca. 1500,- € kosten. Auch müsste dann eine Protese angefertigt werden, die weitere Tausende verschlingt. Deshalb würde wir uns sehr über hilfsbereite Tierfreunde freuen, die Max und Helmut mit einer Patenschaft auf dem Weg zu einem Happy End begleiten und unterstützen. Zum Schluss möchten wir, auch im Namen von Max, ein großes Dankeschön an Helmut aussprechen. Der sich so liebevoll und aufopfernd um Max und seine Genesung kümmert, aber dabei nie Auslauf, Spiel und Spaß vergisst. Ein ganz ganz grosser Tierfreund in unserer Mitte.
Den weiteren Therapieweg könnt ihr auf Facebook/ Helmut Heising mitverfolgen.
mehr Fots: www.facebook.com/animalscare
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